*** Geburtstagstorte: Red Velvet Cake mit Pistazien-Schokocreme

Vor kurzem bin ich auf den "berühmten" Red Velvet Cake gestoßen. Einen Klassiker aus Amerika, der -und das ist das was mich sofort gereizt hat, es mal auszuprobieren- aufgrund einer chemischen Reaktion rot werden soll. Bei Wikipedia ist das ganz gut kurz erklärt und auch, dass die meisten heutigen Red Velvet Kuchen nur dank exorbitanter Farbstoffzugabe so leuchtend rot sind. Aber außer der Farbe hat mich die Haptik interessiert, die ja auch ganz besonders samtig sein soll.

Die Frischkäse-Frostings in den meisten Red Velvet Cake Rezepten fand ich allerdings so gar nicht ansprechend. Da ich aber schon länger ein Auge auf dieses Rezept geworfen habe, war das die Gelegenheit zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.

Red Velvet Cake mit Pistazien-Schokocreme

-alle Teigzutaten sollten zimmerwarm sein-
  • 115 g Butter mit
  • 200 g (eigentlich 300 g) Zucker aufschlagen.
  • 2 gr. Eier,
  • 1/2 TL Salz und
  • 1 TL Vanillepulver/Mark unterrühren. 
  • Nun 250 g Mehl,
  • 2 EL Backkakao sowie
  • 240 ml Buttermilch dazu geben.
  • 1 TL Natron seperat mit
  • 1 TL Essig vermischen (Achtung, das schäumt!) und schnell unter den Teig rühren.
Das Ganze habe ich dann in eine gefettete 18er Springform und drei Muffinförmchen gefüllt. Bei etwa 160 Grad in den Ofen und dann immer mal wieder geschaut, ob der Kuchen schon durch ist. Da er in der kleinen Form so hoch wurde, hat das ein Weilchen gedauert.

Damit er sich besser schneiden läßt, habe ich den Kuchen schon einen Tag eher gemacht. Nach der Ruhezeit dann einfach mit einer Angelsehne drei gleichmäßig hohe Böden abgetrennt. Die Kappe oben auf konnte ich dann schon mal wegnaschen und tatsächlich hat der Kuchen eine sehr angenehme samtige Struktur.

Nun zur Creme: Ich hatte gegenüber dem Originalrezept den Sahneanteil etwas erhöht, weil ich Bedenken hatte, die Creme wäre sonst zu fest für die Torte, es handelt sich ja eigentlich um Dessert zum Löffeln. Diese waren aber unbegründet, deswegen lasse ich es hier mal bei den ursprünglichen Angaben.
  • 100 g weiße Schokolade vorsichtig schmelzen lassen.
  • 1,5 Blatt weiße Gelantinie 5 min in kaltem Wasser einweichen lassen.
  • 40 g Pistazien fein zermahlen.
  • 250 g Schlagsahne aufschlagen und mit 
  • etwas Vanille würzen.
  • 75 g Naturjoghurt unterrühren.
Nun 2-3 EL der Sahnemischung in einen kleinen Topf geben und mit der ausgedrückten Gelantine vorsichtig leicht erhitzen. Wenn alles homogen geworden ist, den Topfinhalt in die restliche Sahne rühren. Noch fix die geschmolzene Schokolade und die Pistazien dazugeben.

Im Kühlschrank mindestens 2 Stunden lang festwerden lassen. Ich habe dann die Tort erst am Zielort zusammengebaut. Leider hat die Creme mir den Transport etwas übel genommen (auch aufgrund des erhöhten Sahneanteils). Aber so halbswegs ging es dann doch. Hier ein Foto aus dem WG Kühlschrank:


Die restliche Pistaziencreme machte dann aus den Red Velvet Muffins kleine Red Velvet Cupcakes.. ;-)



Fazit: Rot ist er, wie man sieht, nun nicht wirklich geworden. Die Chemie zwischen Kakao und Säure aus Buttermilch/Essig hat scheinbar nicht ganz gestimmt. ^^ Trotzdem lohnt sich der Kuchen. Mir hat er gut geschmeckt und ich werde ihn bald nochmal ohne Zwischentransport probieren.

Bewertung

Die Torte bekommt von mir ***.
(* - nicht meins | ** - gut | *** - super, auf jeden Fall wieder!)

2 Kommentare:

  1. Ich würd ihm ehrlich gesagt nur 2 Sterne geben. Die Konsistenz war der Hammer! Aber der Geschmack hat mich nicht überzeugen können. da fehlte das Besondere und die weiße Schokolade ind er Creme kam auch nich so richtig durch.
    Aber wie gesagt die Konsistenz war mega! So fluffig und samtig hab ich nen Kuchen noch nie erlebt. :D

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  2. Ich hab ihn ja auch pur gegessen. Da schmeckt er schon gut, finde ich. Aber die Creme muss ich nochmal richtig machen und dann abschließend beurteilen.

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