SAYN: *** Schokokuchen mit Karotte inside

Neulich hat ja Sky den tollen Herzkuchen gebacken und ich fand die Idee gleich unbedingt nachahmenswert. In den Kommentaren entspann sich dann die Idee, passend zum bevorstehenden Osterfest einen "Karottenkuchen" nach dem gleichen Prinzip zu basteln.

Gesagt, getan. Gestern habe ich zuerst den innenen Kuchen gebacken, es handelt sich um den abgewandelten Himbeerkuchen:

I. Karottensaftkuchen

Wie im Rezept angegeben vermischt man die trockenen und die feuchten Zutaten jeweils getrennt, ich habe nur abgeriebene Orangenschale zugefügt sowie die Saft-/Milchverhältnisse abgewandelt.

Trocken:

300 g Mehl
100 g Zucker
1 geh. TL Backpulver
1 Pr. Salz
50 g gemahlene weiße Schokolade
abgeriebene Orangenschale (2 kleine Orangen)

Feucht:

200 Karottensaft
2 Eier
1 EL Milch
3 EL Öl

Alles mit einem Löffel verrühren und in eine Kastenform füllen. Bei etwa 160 Grad braucht der Kuchen so 45 Minuten bis er gar ist. Ich habe ihn erst einmal über nacht verpackt liegen gelassen, damit er sich besser "schnitzen" lässt.

Hierfür habe ich die bekannte "Angelsehnentaktik" angewandt: mit einem spitzen Masser eine Kerbe schneiden, darin eine Angelsehne reinlegen und fest zuziehen, so dass der Kuchen gerade durchgeschnitten wird. In der Mitte ein Dreicke (im Querschnitt) und aus den beiden Randteieln kam auch noch je eine Karotte zu stande, so dass ich jetzt 3 Karottenreihen habe.

Leider ist der schön orangefarbeneTeig beim Backen sehr aufgehellt und nun sind es eher gelbe Möhren, aber daür ganz natürlich und ohne Farbstoffe.

Alle drei Reihen habe ich einzeln eingefroren und auch alle sonstigen Reste und Krümel (aus denen will ich mal meine ersten Cake-Pops machen irgendwann).

Jetzt zum Kuchen drum rum. Hierfür habe ich einen ganz einfach Schokoladenkuchen gemacht, den ich schon oft gebacken habe und der einfach und schnell geht und trotzdem sehr gut schmeckt.

II. Schokoladenkuchen

200 g weiche Butter mit
220 g Zucker,
Vanille und
1 Pr. Salz aufschlagen.
2 Eier einzeln unterrühren und anschließend
150 g saure Sahne dazugeben.

Zuletzt noch den Teig mit 220 g Mehl,
7 geh. EL Kakao und
1 TL Backpulver kurz vermengen.

Gebacken wird bei ca. 160 Grad, heute sogar 1 h, durch den "Kern" hat sich die Backzeit verlängert und ich habe zum Schluss mit etwas Alufolie abdecken müssen.

Da ich den Kuchen später verkehrt herum haben wollte, mussten die Karottenreihen auch anders herum reingelgt werden (mit dem dicken Ende nach unten).

Zuerst hatte ich eine Schicht Schokoteig in der Form verteilt. Dies würde ich beim nächsten Mal deutlich dünner ausfallen lassen, da so die Möhren von ihrem Grünzeug getrennt werden (siehe Foto vom Anschnitt).

Auf den Kuchen habe ich ein wenig Ganache gegeben (hierfür 25 ml Sahne erhitzt und darin 50 g dunkle Kuvertüre geschmolzen) und mit Schokosplittern bestreut. Auf dem Foro ist die Ganache noch nicht ganz fest, erfreute sich aber gerade dadurch hoher Beliebtheit hier. ;-)

Die Blätter bestehen aus etwas Marzipanrohmasse, in die ich einen TL Matchapulver eingeknetet hatte - danach nur ausgerollt und in dünne Streifen geschnitten.

Fazit: Ein leckerer und an sich unkomplizierter Kuchen. Letztendlich ist es wirklich nicht schwer und da ich jetzt noch zwei Reihen im Tiefkühlfach habe, würde es beim nächsten Mal recht fix gehen. Ich war erleichtert, dass auch der Orangen-Karotten-Kern nach dem fertig backen noch richtig gut schmeckte. :-)

Edit:

So die finale Version gleich zweimal:

Als Zugabe gabs Schäfchen-Ausstechkekse (das Rezept steht hier) mit Zuckergußwolle - dafür wird gaaanz wenig Eiweiß mit viiiieeel Puderzucker verührt und in eine Plastiktüte gefüllt, Ecke abschneiden und los gehts. Die Augen sind aus Streusel-Konfetti.