*** Waldbeer-Joghurtcreme-Torte

Hier kommt mal wieder ein Mix-Rezept. Ich habe mir aus verschiedenen Einzelrezepten ein neues im Baukastenprinzip zusammengesetzt: Idee und Boden stammen von der Kleinen Panna-cotta-Torte mit Rote Grütze Wirbel aus der Lecker-Ausgabe 7/8 2013, die Joghurtcreme hatte ich schon einmal als Aprikosen-Joghurtcreme getestet und hier lediglich die Aprikosen gegen Vanille getauscht und das Fruchttopping gab es schonmal bei der Mascarpone-Waldbeer-Torte - zusammen macht das eine

Waldbeer-Joghurtcreme-Torte

Boden
  • 250 g Amarettinis fein zerbröseln und mit
  • 120 g flüssiger Butter mischen.
Die Masse auf den Boden einer Springform oder auf eine Totenplatte mit Tortenring drücken (ich hatte 24 cm Umfang genommen, dafür war es aber etwas zuviel Bodenmasse, besser wäre hier mehr Umfang oder weniger Amerettinis gewesen). Im Kühlschrank abkühlen lassen.


Joghurtcreme
  • 9 Blätter Gelantine einweichen lassen
  • 700 g Joghurt nach Geschmack süßen und mit
  • Vanillepulver oder -zucker vermischen.
2-3 Esslöfel vom Joghurt abnehmen und mit der Gelantine erwärmen bis diese sich auflöst (am besten mit dem Finger rühren, dann merkt man, wann es zu heiß wird). Sofort in unter die restliche Creme rühren und dann für 15 min im Kühlschrank kühlen.
  • 200 g Sahne mit etwas Salz steif schlagen und unter den gelierenden Joghurt heben.
Die Joghurtcreme auf dem Tortenboden glatt streichen.


Waldfruchtmus
  • 300 g TK Waldfrüchte antauen lassen und mit
  • 50 g Gelierzucker 3:1 auf und 3 min weiterkochen.
Mit dem Mixstab fein zermusen und am besten in ein Schraubglas abfüllen. So kann man es auch schon einige Tage vor der Torte herstellen und eventuelle Reste noch für Eis, Griesbrei, Joghurt, Quark usw. weiterverwenden.


Das Fruchtmus in Kleksen auf der Joghurtmasse verteilen und mit einer Gabel etwas verwirbeln.



Fazit: Sehr lecker! Nur leider etwas süß geraten, ich wusste nicht, dass Amarettinis so süß sind. Beim nächsten Mal würde ich die Hälfte der Krümel für den Boden aus ungezuckerten Kornflakes oder Zwieback herstellen (und wie oben geschrieben auch weniger nehmen).

Ich hätte gern auch eine höhere Torte gehabt, also Umfang weniger oder noch mehr Creme (an Gelantineblättern dabei einfach 1 Blatt pro 100 g Cremezutat nehmen).

Ansonsten die ideale Sommertorte! :-)



Edit:

So heute nochmal ein neuer Versuch mit neuen Boden: auf ca. 22-23 cm Durchmesser kamen 70 g Amarettinis & 70 g ungesüßte Kornflakes/Vollkornbutterkekse (Kornflakes waren alle uns es musste noch aufgefüllt werden) mit 75 g flüssiger Butter. Die Creme bestand aus 1 kg Joghurt und 200 g Sahne:

 
 
 

Also geschmacklich war es die Kombination super: nicht zu süß, frisch, fruchtig - toll! :-) Leider leider war der Boden aber nicht mehr so stabil wie beim letzten Mal. Man bekam ihn nur schwer als Stück heraus, er zerkrümmelte. Zum Glück war die Joghurtcreme schön stabil. Da muss ich also noch weiter probieren.


Das Probieren geht weiter...

Nachdem ich von der Möglichkeit gelesen habe einen "Boden ohne Backen" auch mit Datteln und Cashewkernen herzustellen, dachte ich natürlich gleich an diese tolle Joghurttorte, die ja nur noch den perfekten Boden sucht. Nach den Versuchen mit Butter und Schokolade, diesmal also Trockenfrüchte. Weil ich keine Datteln da hatte, sind es Feigen und Aprikosen geworden:
  • 25 g geröstete Cashewkerne mit
  • 25 g ungesüßten Cornflakes sowie
  • 100 g Trockenfrüchten vermixen. 
Den dadurch entstandenen Teig wie oben beschrieben in einen verstellbaren Tortenring (kleinste Einstellung) drücken und im Kühlschrank fest werden lassen.

Den Joghurt habe ich diesmal nur spärlich gesüßt, da ja Trockenfrüchte schon genug Süße geben und ich zudem schon vorhandene selbst gekochte Himbeer-Erdbeermarmelade verwendet habe, die ja auch etwas süßer ist.




Die Torte war lecker wie immer, aber der Boden leider furchbar instabil und mir hat der doch etwas schwere Geschmack der Trockenfrüchte zu der leichten Joghurttorte nicht ganz so gut gefallen. Das hat den anderen scheinbar weniger Schwierigkeiten bereitet, ich hab nur ein kleines Stückchen abbekommen. ;-)

Die Suche geht also weiter...


Bewertung

Die Torte bekommt von mir ***.
(* - nicht meins | ** - gut | *** - super, auf jeden Fall wieder!)

10 Kommentare:

  1. Die Geschmackskombination war echt super, wenn der Boden beim nächsten Mal weniger und etwas gestreckt ist, dann alle Daumen hoch! ^^

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  2. So, ich hab sie nochmal gemacht - nicht zum letzten Mal...

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  3. ahh sieht lecker aus, ich glaube das wäre von der süße her super ja =)
    ansonsten mach doch einen mürbeteigboden mit amarettinibröseln reingemixt, vllt klappt das? wobei es dann ja mit backen wär, was den kuchen ganz schön ändern würde...

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  4. Ah das ist auch eine tolle Idee. Quasi einen Riesenkeks backen. ^^ Ich glaub das Problem war heute auch mein toller Teller mit den vielen Vertiefungen. Vielleicht sollte ich den Kuchen erstmal auf etwas flachem kühlen und dann umlagern. Oder solche Tortenbasis verwenden, wobei ich grad toll finde, dass man mit der Größe so flexibel ist. Grad hab ich das letzte Stück verputzt. Lecker sind die Krümel aber auf jeden Fall!

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  5. Du kannst ja so einen größenverstellbaren Tortenring nehmen. =)

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  6. Das Bezog sich auf diese Tortenbasisteiel, die es fertig (und in festen Größen) zu kaufen gibt. Kennst du die? Machen manche unter ihre Torten, weil die dann so schön stabil sind.

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  7. achso, nee sagt mir jetzt nix... ich kenn nur diese ringe... http://www.amazon.de/Zenker-43407-Tortenring-Griffen-Edelstahl/dp/B004NSS5RU/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1401740451&sr=8-1&keywords=tortenring

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  8. Ich meinte was zum drunter legen, eine Art Platte, damit der Boden nicht am profilierten Tortenteller festhängt. Aber ich versuche es beim nächten Mal einfach mit unserem Glasbrett und dann umbetten. Den Tortenring hab ich eh benutzt.

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  9. Ich hab nochmal eine weitere Bodenvariante probiert...

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  10. Auf die Idee wär ich nich gekommen... Trockenfrüchte, aber anscheinend halten sie ja auch nicht so dolle... hmmm. Scheint mir der perfekte Boden ist noch nicht gefunden. ^^

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